Als Mimese (gr. μίμησις mímēsis, Nachahmung) wird in der Biologie eine Form der Tarnung
bezeichnet, bei der ein Lebewesen in Gestalt, Farbe und Haltung einen Teil seines
Lebensraumes annimmt und so für optisch ausgerichtete Feinde nicht mehr von der Umwelt
unterschieden werden kann. Die Mimese wird auch als Tarn- oder Verbergtracht bezeichnet
und unterscheidet sich damit von der Mimikry, die eine Warntracht darstellt. Im englischen
Sprachgebrauch wird die Mimese allerdings häufig zur Mimikry gerechnet.
Nach der Art des nachgeahmten Objekten wird die Mimese unterteilt:
* Bei der Zoomimese ähnelt das Erscheinungsbild anderen Tieren. Dabei muss das Vorbild -
im Gegensatz zur Mimikry - weder wehrhaft noch giftig sein. Beispiel sind manche
Ameisengäste (Myrmekophilie), die den Ameisen ähneln, in deren Nestern sie leben.
* Bei der Phytomimese werden Pflanzen oder Pflanzenteile nachgeahmt,
z. B. manche Spannerraupen, deren Aussehen dem von dünnen Zweigen gleicht;
Gespenstschrecken haben eine Körperform, die ebenfalls der von Zweigen (Stabschrecken)
oder Blättern (Wandelndes Blatt) ähnelt. Die Falter der Zahnspinner sind hingegen kaum von
der Rinde von Laubbäumen zu unter-scheiden, was auch als Rindenmimese bezeichnet wird.
Einige Arten dieser Familie wie beispielsweise der Birken-Gabelschwanz oder der Buchen-
Gabelschwanz weisen Kokons ihrer Puppen auf, die ebenfalls wie Rinde aussehen.
* Bei der Allomimese dienen unbelebte Gegenstände als Vorbilder. Einige
Kleinschmetterlinge sehen wie Vogelkot aus. Etliche Vertreter der Pflanzen-familie der
Aizoaceae, die in afrikanischen Wüsten heimisch sind, ähneln Steinen und werden als
„Lebende Steine“ bezeichnet.
Text-Quelle: Wikipedia
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