“Kuckucksküken“ auch bei
Zebrafinken
In jedem fünften Nest von Zebrafinken
liegt ein Ei von fremden Eltern.
Benachbarte Weibchen der in Kolonien
brütenden Vögel haben es
untergeschoben. Wie Wissenschaftler jetzt
in der Fachzeitschrift „Animal Behaviour“
berichten, gehen die Weibchen dabei sehr
gezielt vor: Die Eier werden stets dann in
fremde Nester gelegt, wenn die
Wirtseltern kurz vor dem Bebrütungs-
beginn stehen.
Zebrafinken brüten in Kolonien, wobei
jedes Paar für seinen eigenen Nachwuchs
sorgt. Innerartlicher Brutparasitimus, also
Kuckucksverhalten unter Zebrafinken, ist
jedoch sowohl unter frei lebenden
Zebrafinken in Australien als auch in
Volierenzuchten erstaunlich häufig.
Forscher am Max-Planck-Institut für
Ornithologie in Seewiesen haben nun mit
genetischen Methoden die Elternschaften
aller Eier in Volierenkolonien untersucht
und entdeckt, dass jedes 20. Ei ein
Kuckucksei war. Dabei waren es meist
immer dieselben Weibchen, die sich
darauf spezialisiert hatten, einen Teil
ihrer Aufzuchtsarbeit anderen Paaren zu
überlassen.
Text-Quelle: www.g-o.de
Siegfried
Trapp
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