Siegfried
Trapp
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Hurrikane
entstehen grundsätzlich in der Passatwindzone, über dem Wasser, bei
einer Wassertemperatur von über 26,5 °C. Wenn ein gleichmäßiges
Temperaturgefälle zu großen Höhen hin ein bestimmtes Maß übersteigt,
kann sich ein tropischer Wirbelsturm ausbilden. Das Wasser verdunstet
in großen Mengen und steigt durch Konvektion auf. Durch Kondensation
bilden sich große Wolken aus.
Diese Kondensation riesiger Wassermassen setzt enorme Mengen Energie
frei (latente Wärme). Die Luft innerhalb der Wolken wird dadurch
aufgeheizt, dehnt sich aus und steigt dann mit der noch nicht ausge-
regneten Restfeuchtigkeit noch weiter auf. Über der warmen Meeres-
oberfläche entsteht ein Unterdruck und aus der Umgebung strömt
daraufhin Luft mit einem hohen Wasserdampfanteil nach. Dadurch
entsteht oberhalb der Hurrikanwolken eine Zone sehr hohen Luftdrucks,
aus der heraus sich die Luft in einem entgegengerichteten Wirbel wieder
verteilt (Antizyklon).
Allerdings ist die Fläche, die ein Hurrikan bedeckt, viel zu groß, als dass
sich ein einheitliches geschlossenes Luftpaket bilden könnte, das als ganzes
aufsteigt. Typisch für alle tropischen Zyklone ist daher die Entstehung von
spiralförmigen Regenbändern, in denen thermische Aufwinde herrschen,
und dazwischenliegenden Zonen, in denen etwas kühlere und trockenere Luft
wieder absteigt – ohne Regen.
Nachströmende feuchte Luft steigt in den Regenbändern auf und liefert
ständig Wasser und Energie nach.
Die am Boden zuströmenden Luftmassen werden durch die Corioliskraft
in Rotation versetzt, ein großflächiger Wirbel entsteht.
Kommt ein Hurrikan in Landnähe, so verlagern sich auch seine bodennahen
Versorgungsströme teilweise über Land, wodurch erheblich trockenere Luft
in das System gelangt und die Energiezufuhr reduziert. Zieht ein Hurrikan
insgesamt über Land, so versiegt weitgehend sein Wasser- und damit sein
Energienachschub: er verliert nach und nach seine Kraft und wird zunächst
zum (schwächeren) Tropischen Sturm, um sich dann als tropisches Tief zu
verlieren.
Text-Quelle: Wikipedia
© strapp 2011
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