Filserbrief
“Jozef Filsers Briefwexel” ist ein humorvoll-satirisches Buch von Ludwig Thoma, das erstmals
1912 erschien.
Thoma beschreibt darin die Erfahrungen des fiktiven bayerischen Landtagsabgeordneten
Josef Filser, der seine Erlebnisse und politischen Kommentare von München aus in Briefform
an seine Frau Mari und verschiedene Freunde und Kollegen verschickt. Die Briefe sind in
unbeholfenem Bairisch geschrieben, was selbst den bairisch verstehenden Leser vor eine
besondere Herausforderung stellt. Beispielsweise ist in einem Brief von einem „Baglmaite“
die Rede, womit Filser ein „Packl (Päckchen) Mai-Tee“ meint.
Die politisch-satirischen Briefe Josef Filsers wurden ursprünglich in der Münchener
Wochenschrift Simplicissimus veröffentlicht und erst danach als Buch herausgebracht.
Bereits 1909 erschien unter dem Titel Briefwechsel eines bayrischen Landtagsabgeordneten
ein Buch von Thoma, das Briefe von Jozef Filser enthält.
In den 1970er und 1980er Jahren veröffentlichte die Süddeutsche Zeitung Kommentare zu
kommunal- und landespolitischen Themen im Jozef-Filser-Stil. Ebenso wurden Versionen in
einem grauenhaften Englisch veröffentlicht.
„Filserbrief“ wurde sprichwörtlich für Schriftstücke mit groben Schreib- und Stilfehlern sowie
die damit verbundenen Verständnisschwierigkeiten.
Quelle: Wikipedia
Siegfried
Trapp
Willkommen
Bienvenido
Welcome
Quelle: Gisela Daum/Süddeutsche Zeitung
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