Nach aktuellen Messungen vergrößert sich der Bahnradius des
Mondes um 3,8 Zentimeter pro Jahr. Der Grund hierfür liegt in den
Gezeitenkräften, die gleichzeitig dafür sorgen, dass sich die Drehung
der Erde immer weiter verlangsamt. Irgendwann wird einmal ein
Zustand erreicht sein, in der ein Erdtag, also eine Umdrehung der
Erde um die eigene Achse, einer Drehung des Mondes um die Erde
entspricht. Ein Erdtag dürfte dann deutlich länger sein als ein
heutiger Monat.
Dieser Zustand wäre stabil, wenn es die Sonne nicht geben würde.
Durch ihren Einfluss kann die Drehung der Erde weiter abgebremst
werden und sich der Abstand von Erde und Mond wieder verringern.
In einem sehr langsamen Prozess würde sich dann der Mond immer
weiter der Erde annähern. Bevor er aber auf die Erde aufschlägt,
dürfte er zerbrechen, so dass die Erde einen Ring bekommt.
Diese Beschreibung vernachlässigt allerdings einen Punkt: Die
Sonne wird sich in wenigen Milliarden Jahren zu einem Riesenstern
aufblähen und dabei vermutlich auch Erde und Mond verschlucken.
Lebewesen auf der Erde werden also das oben beschrieben
Szenario kaum erleben. (ds/25. April 2007)
Text-Quelle: www.astronews.com
Siegfried
Trapp
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